Vom Aussterben bedrohte Art Piratula latitans in den Herrnburger Dünen nachgewiesen
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Autor Martin Lemke
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Es hat sich gezeigt, dass Farbschalen für Spinnen ausgesprochen fängig sind, wobei die Farbe der Schale keine Rolle spielt – das vereinfach den Einkauf preiswerter Schüsseln. Ich verwende Kimmel-Schüssel (gelbe kosten Stück 4,50 €, weiße 1,50 €), also verwende ich weiße. Trotz ihrer steilen Außenwände kann man leider nicht ganz vermeiden, dass Eidechsen in die Fallen gelangen und darin ertrinken – insbesondere bei Standorten in hohem Gras.
Um nicht zu viele Fluginsekten zu fangen, verwende ich Plexiglasdächer (wie bei meinen Bodenfallen). Hier hat es sich gezeigt, dass bei 14-tägiger Fallenleerung diese auf feucht-kühlen Böden normal geleert werden können (Schneckenproblematik außenvor), auf trocken-heißen Böden bei warmen Außentemperaturen, die Fallen jedoch austrocknen.
Autor Martin Lemke
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Nicht ganz ohne Stolz muss ich zugeben, dass ich ein von allen Autorinnen und Autoren signiertes Exemplar gratis bekommen habe, weil ich ein Foto der Brückenkreuzspinne Larinioides sclopetarius (Seite 216) beigesteuert habe. Ich habe aber auch schon ein selbst gekauftes Exemplar verschenkt.
Das Buch ist in einer deutschsprachigen und in einer englischsprachigen Version erschienen.
Wolfgang Nentwig teilte mir mit, dass ein weiteres Bucht über Hausspinnen (wohl im weitesten Sinne) bereits in Arbeit sei.
Autor Martin Lemke
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Wenn eine spektakuläre Art gefunden wurde, z.B. eine vermutete Giftspinne in einem Supermarkt in der Bananenlieferung oder ähnlichem wird mir das Tier in der Regel über das Landesamt für Umwelt (LfU, früher LLUR) angeboten. Oder sonstige potentiell interessante Arten. Vorsorglich mache ich darauf aufmerksam, dass mir nicht jeder einfach ein Tier schicken darf. Kostenlos bestimme ich nur Angeforderte Tiere. In allen anderen Fällen sind mit mir vorher die Bedingungen einer Dienstleistung abzustimmen.
Bitte keine lebenden Tiere verschicken. Zur Bestimmung muss das Tier ohnehin getötet werden. Lebend verschickte Spinnen weben sich meistens ein, was für die Bestimmung eher ein Hindernis darstellt und schlussendlich mehr Arbeit bereitet. Zum Töten und Konservieren wird das Tier einfach in ein mit verdünntem Alkohol gefülltes Gefäß gegeben. Bitte dafür klaren Schnaps verwenden, der nicht mehr als 70 Vol.% Alkohol enthält. Klarer Trinkschnaps (39 Vol.%, z. B. Gin, Korn, …) reicht für den Versand aus. Als Gefäß bitte ein auslaufsicheres, möglichst kleines Gefäß benutzen (notfalls einen Flachmann) und so verpacken, dass das Gefäß auch bei ruppiger Behandlung durch das Versand-Unternehmennicht zerbrechen kann.
Die bestimmten Tiere kommen im Regelfall in die Arachnologische Sammlung am Zoologischen Museum Hamburg. Sie werden also nicht weggeschmissen.
Autor Martin Lemke
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Zum Foto: Das Bild zeigt eine zum Spinnenfang aufgestellte Farbschale – typischerweise werden mit Farbschalen benutzt, um blütenbesuchende Fluginsekten zu fangen. Farbschalen sind aber auch für Spinnen stark fängig. Fluginsekten sind da nur Beifang. Ein Dach schützt vor Regen und vielleicht auch vor einer gewissen Zahl an Fluginsekten. Trotzdem kommen Fluginsekten hinein (vor allem Mücken und Fliegen), aber vermutlich in reduzierterem Umfang als ohne Dach.
Kleiner Nachtrag:
Es hat sich tatsächlich gezeigt, dass durch das Dach Bienen, Wildbienen, Hummeln und Wespen ferngehalten werden.
Autor Martin Lemke