Infos zur FöAG-Exkursion 2025 „Staatsforsten Barlohe“

Datum

Auf den Webseiten des Landes und denen des BfN ist nur sehr wenig zu erfahren. Das einzige, das ich finden konnte, war dieses Dokument: FFH-Verträglichkeitsprüfung für das SPA „Staatsforsten Barlohe“ (pdf) aus dem Jahr 2019. Auf Seite 3 unter Punkt 2.1 „verwendete Quellen“ gibt es dann weitere Informationen, die man im Netz suchen und auswerten kann. Managementpläne sind oft sehr informativ.

Das wichtigste zusammengefasst

Im Wesentlichen handelt es sich hier um ein Vogelschutzgebiet. Die FöAG ist aber nicht vorrangig ein Ornithologenverrein. Was gibt das Gebiet also zu bieten und wo liegt es?
Übersichtskarte aus FFH-Gutachten – es handelt sich um einzelne Waldkomplexe – Einzelorte zur Orientierung hervorgehoben

In welchen unsere Exkursion geht, wird uns noch mitgeteilt. Der Managementplan DE-1823-401 „Staatsforsten Barlohe“ (pdf) liefert grundlegende Informationen, die ich nachfolgend im Original zitiere und etwas zusammenfasse.

Lage des Gebietes
Die vier Teilgebiete des FFH-Gebiets umfassen ca. 719 ha, das Vogelschutzgebiet hat eine Größe von insgesamt 2.366 ha. Die Gebiete umfassen die wesentlichen Waldflächen der nördlichen Itzehoer Geest, wobei die FFH-Gebietsteile die typischen Waldformationen des Naturraumes in vergleichsweise arrondierten Flächenkomplexen mit streckenweise höherem Natürlichkeitsgrad repräsentieren. Die Wälder der „Nördlichen Itzehoer Geest“ liegen nördlich von Hohenwestedt im Bereich zwischen Haale und Bargstedt, befinden sich im Nordosten des Naturraumes „Heide-Itzehoer Geest“ und gehören damit zur Schleswig-Holsteinischen „Hohen Geest. Alle Bereiche des FFH-Gebietes sind auch Bestandteil des Vogelschutzgebietes 1823-401 „Staatsforsten Barlohe“, das insgesamt neun Teilbereiche umfasst. Mit Ausnahme des Hamweddeler Geheges, das zur Eider-TreeneNiederung gehört, und dem Holtorfer Gehege, dessen nordwestlicher Teil zur Holsteinischen Vorgeest gehört, liegen alle Teilbereiche ebenfalls in der Heide-Itzehoer Geest.

Gliederung in neun Teilgebiete
Das FFH-Gebiet gliedert sich in vier voneinander getrennte Teilbereiche. Das Vogelschutzgebiet geht in diesen vier Teilbereichen jeweils über die FFH-Gebietsteile hinaus:
  1. Haaler Gehege
  2. Luhnstedter Gehege
  3. Gehege Westerholz
  4. Gehege Himmelreich
  5. Breitenstein
  6. Bredenhop
  7. Born/Brain
  8. Hamweddeler Geheg
  9. Holtorfer Gehege
Im Wesentlichen ist mit folgenderlei Biotoptypen zu rechnen:
  • Bäche, Bachauen, Kleingewässer, Verlandungsbereiche
  • Feucht- und Nassgrünland, Seggen- und Binsenwiesen, artenarmes und mesophiles Grünland
  • Gehölze, Knicks, Pionierwald, Waldlichtungen, bodensaure Wälder, Auwald, Bruchwald
  • Niedermoore, Sümpfe

Genaueres ist dem oben verlinkten Managementplan zu entnehmen.

Nicht zuletzt: Wie sieht es mit Spinnen aus?

Die Wälder liegen in den TKs 1823 und 1824 in denen insgesamt sage und schreibe 19 Spinnenarten nachgewiesen worden sind. Es handelt sich somit spinnenmäßig um ein untererfasstes Gebiet. Die Exkursion möchte ich nutzen, um hier mehr Artnachweise zu generieren.

Ref (Atlas der Spinnentiere): TK 1823 & TK 1824.

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Kategorien Arten-Erfassung